Schneeregen, ein trüber Dienstagmorgen. Für unsere SchülerInnen ist unterrichtsfrei, wir LehrerInnen sehen allerdings einem spannenden Vormittag entgegen. Besuch ist angesagt, aus dem SinnZENTRUM Salzburg, dem Institut für Logotherapie & Existenzanalyse. Im Mediensaal erwartet uns ein sympathisches Trio – Mag. Christoph Schlick, Dr. Manuela Wipperfürth und die kleine Luzia als Patchworkfamilie!
Menschenbilder als erstes Thema. Der Dualismus von Körper und Seele, der medizinische und der psychologische Blick auf den Menschen. Und die Schwächen dieses Bildes, die notwendige Erweiterung auf den bei uns allen vorhandenen, immer „gesunden Kern“, das Urvertrauen. Den auch wir Lehrer bei unseren SchülerInnen immer suchen sollten, weil Lernen dann einfacher wird, weil Wertevermittlung dort ansetzen muss.
Sperrige Theorie? Auf keinen Fall. Sein Menschenbild wird erfahrbar durch viele Beispiele, vor allem durch die beeindruckende private Biografie des Vortragenden. Man spürt, hier lebt jemand für seine Arbeit.
Dazwischen verschiedenste Kuchen und Knabbereien – liebevoll zur Verfügung gestellt von engagierten Kolleginnen.
Später der Workshop für uns Lehrer mit Frau Wipperfürth!
Werte und Wertehaltungen. Was ist uns Lehrenden wichtig, warum haben wir diesen Beruf gewählt, erfüllt der berufliche Alltag diese Erwartungen, was könnte man in diesem Sinne im Hier und Jetzt umsetzen? In Gruppen arbeiten wir diese Fragen an ganz konkreten Schulsituationen auf und präsentieren Ideen, Vorschläge, Widersprüchliches und Konkretes.
Am Ende des Halbtages gerät das Wetter draußen wieder in den Blick, viel Schnee ist prognostiziert, Vortragende und Zuhörende müssen zurück in ihr Zuhause. Zeit zum Nachdenken. Wir nehmen viele Anregungen mit. Danke.
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